Husten - Ab wann zum Arzt
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Husten: Ab wann zum Arzt?

Husten - Ab wann zum Arzt

Im Kino stört man die Vorstellung, im Büro seine Kollegen beim Arbeiten und Zuhause seinen Partner während des nächtlichen Schlafs – Husten raubt einem nicht nur selbst den letzten Nerv, sondern seinen Mitmenschen ebenso. Der eigentliche Schutzreflex des Körpers, um die Atemwege freizuhalten, kann sich so zu einem echten Störfaktor entwickeln. Dabei kann die Ursache des Hustens ganz unterschiedlich sein und auch die Hustenarten unterscheiden sich. So gibt es beispielsweise produktiven, trockenen, akuten oder chronischen Husten. Häufig ist der Husten die Folge einer Erkältung und klingt mit ein wenig Hilfe von allein wieder ab. Manch anderer Husten aber erfordert einen Arztbesuch.

Husten kann verschiedene Ursachen haben

Was passiert bei Husten?

Rezeptoren, die auf gewisse Reize reagieren, lösen Husten aus. Diese liegen in den Epithelzellen der Luftröhre, des Rachens, Kehlkopfs und der Bronchien. Kommt es hier zu einer Reizung, sorgen die an das Gehirn geleiteten Signale für den Hustenreflex. Husten ist dabei allerdings keine Erkrankung selbst, sondern lediglich ein Symptom. Es gibt viele Atemwegserkrankungen, die mit Husten einhergehen: seien es chronische Erkrankungen, Allergien oder Infekte der Atemwege. Akuter Husten dauert bis zu drei Wochen, von langanhaltendem Husten spricht man bei drei bis 6 Wochen, und die chronische Form bleibt länger als acht Wochen. Mit Husten, der auch nach drei Wochen nicht besser wird, sollte man zum Arzt gehen, um die Ursache abklären zu lassen.

Hustenarten unterscheiden

Relativ einfach zu unterscheiden ist trockener und sogenannter produktiver Husten. Zur Linderung von trockenem Husten, d.h. Husten ohne Schleimbildung, eignen sich Lutschpastillen sowie Präparate mit hustendämpfenden Wirkstoffen. Es gibt auch eine chronische Form des trockenen Hustens, die durch verschiedene Atemwegserkrankungen entstehen kann, und deshalb stets durch den Arzt abgeklärt werden sollte.

Kommt ab einem bestimmten Zeitpunkt eine erhöhte Schleimproduktion hinzu, empfiehlt es sich, auf einen Hustenlöser umzustellen, beispielweise Bromuc® akut, um die Atemwege von festsitzendem Schleim zu befreien. Meistens ist dieser Schleim, der oft mit ausgehustet wird, sehr klar, bei gelblichem Sekret liegen bereits Entzündungszellen vor, bei grünlichem kann es sich um eine bakterielle Infektion handeln. Auch beim produktiven Husten gibt es eine chronische Form der Erkrankung, die oft durch eine chronische Bronchitis hervorgerufen wird. Hinter andauerndem Husten können sich allerdings auch verschiedene andere Krankheitsbilder verbergen, die ärztliche Behandlung erfordern. So kann Husten etwa auch Hinweis auf eine allergische Reaktion sein.

Ab wann erfordert Husten ärztliche Hilfe?

Atemwegsinfektionen und der damit verbundene Husten können in 60% der Fälle auch ohne medikamentöse bzw. ärztliche Behandlung ausheilen. Tritt jedoch nach einer zweiwöchigen Selbstbehandlung eines Hustens keine Besserung ein, sollte man einen Arzt aufsuchen. Eine rasche Vorstellung beim Arzt empfiehlt sich immer bei begleitenden Symptomen wie Brustschmerzen, Atemnot, Blut im Auswurf oder hohem Fieber. Auch ein Husten, der sich bessert und dann schlimmer zurückkehrt, sollte ärztlich untersucht werden. In jedem Fall kann der Arzt im Gespräch mit dem Patienten die Hustensymptomatik richtig einschätzen und die Diagnose stellen.