Hustenratgeber

Was hilft gegen Husten?

Der Husten-Ratgeber von Bromuc® klärt auf

Während einer Erkältung müssen wir oft ständig husten. Da kommt schnell die Frage auf, wie lange der Husten dauern wird und vor allem, wie wir ihn schnell wieder loswerden können. Gerade Husten kann uns wachhalten und so die dringend notwendige Ruhe versagen, die zum Gesundwerden bitter nötig ist. Bei der Behandlung ist es deshalb wichtig zu erkennen: Um welchen Husten handelt es sich, und was ist dagegen zu unternehmen? Unser Husten-Ratgeber erklärt, wie Husten entsteht, welche Arten es gibt und wie man am besten reagiert.

Wie entsteht Husten?

Allgemein wird angenommen, dass Husten eine Krankheit ist. Das stimmt aber nicht. Husten ist ein Schutz des Körpers, oder genauer gesagt eine Reinigungsfunktion unserer Atemwege. Sie dient dazu, vor allem Schleim abhusten  und Fremdkörper wie Staub, die hier nicht hingehören, aus den Atemwegen zu befördern. Trotzdem kann es sehr störend und belastend sein, wenn man ständig husten muss.

Doch wie entsteht Husten? Das Husten selbst wird durch einen relativ komplexen Vorgang im Körper ausgelöst. Wenn etwa Staub, fester Schleim oder andere Fremdkörper die Atemwege reizen, melden wir das unserem Hustenzentrum im verlängerten Mark. Von hier aus wird den Atemwegen der „Befehl“ zum Hustenstoß erteilt: Die Stimmritze im Kehlkopf schließt sich. Gleichzeitig baut das Zwerchfell im Brustkorb Druck auf. Wenn sich die Stimmritze jetzt wieder öffnet, wird die Luft explosionsartig herausgeschleudert. Im Idealfall reißt sie dabei die lästigen Fremdkörper mit und der Hustenreiz lässt nach. Unabhängig von verschiedenen möglichen Auslösern unterscheidet man zwei Arten von Husten: in den trockenen, unproduktiven Reizhusten ohne Schleimbildung und den produktiven Husten mit Schleimbildung. Beide Hustenformen fühlen sich anders an und haben unterschiedliche Ursachen.

Unabhängig von verschiedenen möglichen Auslösern wird in zwei Arten von Husten unterschieden: in den trockenen, unproduktiven Reizhusten ohne Schleimbildung und den produktiven Husten mit Schleimbildung. Beide Hustenformen fühlen sich anders an und haben unterschiedliche Ursachen.

Der trockene, unproduktive Reizhusten ohne Schleimbildung

Reizhusten erkennt man daran, dass er keinen Auswurf produziert. Das Husten fühlt sich hart und trocken an. Dabei kann es sehr unangenehm und sogar schmerzhaft sein. Oft löst schon der geringste Anlass einen Hustenstoß beziehungsweise einen regelrechten Hustenanfall aus. Aber wie entsteht Reizhusten? Diese unproduktive Hustenart ist meist die Reaktion auf trockene Rachenschleimhäute, bedingt durch eine Virusinfektion. Rauch- und damit eingeatmete Staubpartikel sind ebenfalls häufig der Grund. Weitere mögliche Ursachen für trockenen Husten können auch Sodbrennen (Refluxösophagitis) oder Arzneimittelnebenwirkungen (z. B. von ACE-Hemmern) sein. Der trockene Reizhusten trocknet die bereits gereizten Rachenschleimhäute weiter aus. Das wiederum führt verstärkt zu den bereits beschriebenen Hustenanfällen.

Der produktive Husten mit Schleimbildung

Im Gegensatz zum Reizhusten ist der produktive Husten mit Schleim weniger unangenehm. Diese Hustenart ist in der Regel nicht so schmerzhaft und es kommt deutlich seltener zu Hustenanfällen. Eine Infektion mit Viren oder Bakterien ist die häufigste Ursache. Es findet eine verstärkte Schleimproduktion in den Atemwegen statt. Je nachdem, wie locker oder fest der Schleim ist, kommt es beim produktiven Husten zum erlösenden Auswurf. Produktiver Husten wird oft von Fieber, Schnupfen oder Heiserkeit begleitet. Der Schleim kann Nährboden für Bakterien und andere Krankheitserreger sein. Es ist daher wichtig, das Abhusten des Schleims zu unterstützen, um so eine Besserung herbeizuführen, zum Beispiel mit einem Hustenlöser wie Bromuc® akut. Damit kann Husten Schleim leichter aus dem Körper transportieren. Dementsprechend ist es nicht empfehlenswert, den Hustenreiz zu unterdrücken. Dies kann die Genesung negativ beeinflussen.

Symptome und Behandlungen 

Hustenlöser

Leiden Sie unter zähem Schleim in den Bronchien, der sich nur schwer abhusten lässt, kann ein Hustenlöser (Expektoranz) Linderung verschaffen. Hustenlöser verflüssigen bei festsitzendem Husten den Schleim und erleichtern das Abhusten. Das befreit nicht nur die Atemwege, sondern verhindert gleichzeitig, dass sich krankmachende Bakterien im Schleim einnisten. Die Wirkstoffe Acetylcystein (NAC), Bromhexin und Ambroxol sind die Basis fast aller Hustenlöser.

Hustenstiller

Bei trockenem, unproduktivem Reizhusten kommen Hustenstiller (Antitussiva) zum Einsatz. Der Hustenreiz wird gedämpft und die gereizte Schleimhaut kann sich erholen. Um dem Patienten zu ersparen, dass Hustenattacken ihn immer wieder aus dem erholsamen Schlaf reißen, wird empfohlen, Hustenstiller abends einzunehmen.

Was hilft bei Husten? Hausmittel, die den Husten lindern

Inhalieren Sie bei Husten.

Inhalationen und Dampfbäder befeuchten die Atemwege und unterstützen so den Abtransport des Schleims. Entsprechende Inhalate mit ätherischen Ölen oder Pflanzenextrakten erhalten Sie in der Apotheke.  

Mann inhaliert bei Husten

Bei Husten: Trinken Sie viel.

Vor allem warme Getränke empfehlen sich zusätzlich und unterstützen die Schleimlösung. Bei trockenem Husten helfen stilles Wasser oder verdünnter Fruchtsaft. Diese Getränke kühlen den entzündeten Bereich.

Junge Frau trinkt ein Glas Wasser gegen Husten.

Hilft bei Husten: Halten sie die Raumluft feucht.

Stellen Sie einfach eine Schale mit warmem Wasser auf die Heizung oder hängen Sie ein feuchtes Tuch in der Nähe des Bettes auf. Das hält die Luft feuchter und unterstützt die Verflüssigung von zähem Schleim. Aber auch gerade bei trockenem Reizhusten ist angefeuchtete Luft besonders ratsam.

Schale mit Wasser auf Heizung für feuchte Raumluft

Husten bei Kindern

Wenn Kinder husten, gilt es wachsam zu sein. Folgende Punkte helfen Ihnen dabei, die Beschwerden Ihres Kindes besser einzuschätzen und gegebenenfalls die richtigen Gegenmaßnahmen zu ergreifen.

  • Hustet Ihr Kind länger als 4-5 Tage trocken, bitte unbedingt dem Kinderarzt vorstellen.
  • Wenn ein Kleinkind ganz plötzlich stark hustet, hat es eventuell einen Fremdkörper verschluckt. Unbedingt zum Arzt!
  • Hustenmittel für Kinder sind im Regelfall speziell gekennzeichnet, da sie anders dosiert und verabreicht werden müssen.  
  • Achten Sie bei Ihrem Kind auf einen ausreichenden Impfschutz. Liegt die letzte Impfung mehr als 5 Jahre zurück, kann hartnäckiger Husten auch beispielsweise auf eine Keuchhustenerkrankung schließen lassen.
  • Husten bei Kleinkindern: Kleinkinder unter 5 Jahren erkranken leichter an einer Lungenentzündung. Deshalb muss Husten in Zusammenhang mit Fieber und Kurzatmigkeit immer vom Arzt untersucht werden.

Mädchen trinkt Tee gegen Husten.

Vorsorge ist immer die beste Medizin. Stärken Sie die Abwehrkräfte Ihrer Kinder und Sie verringern das Risiko deutlich, dass es sich einen Infekt mit begleitendem Husten einfängt. Achten Sie deshalb auf eine ausgewogene Ernährung, viel Bewegung und frische Luft. Informieren Sie sich außerdem über eine Impfung gegen Pneumokokken. Auch eine vorbeugende Grippeschutzimpfung kann sinnvoll sein – Ihr Kinderarzt kann Sie da beraten.

Häufigkeit grippaler Infekte (obere Atemwege, u.a. mit Husten):

In Deutschland gibt es 11 Mio. Kindern zwischen 0 -14 Jahren. In dieser Altersgruppe kommt ein Schnupfen und Husten in 12 Monaten 8 – 10 mal vor. Besonders häufig sind die Kleinen, in der Altersgruppe 0-5 Jahre betroffen. Auch bei Säuglingen ist Husten also auch nicht ungewöhnlich. Bei Erwachsenen (über 18 Jahre) in Deutschland gilt: 2 – 4 Infekte pro Jahr sind normal.

Was hilft gegen den Kinderhusten?

Der Hustenlöser Bromuc® akut Junior lockert den Schleim in den Bronchien. Damit wird das Abhusten des festen Hustenschleims erleichtert. Bromuc® ist in ein Pulver zum Einmischen. Es kann ganz leicht in heißen Tee, Säfte oder sogar Smoothies und Joghurt eingerührt werden.

Damit eignet sich Bromuc besonders auch für Kinder, die sich mit der Einnahme von Medikamenten schwer tun! Mehr dazu hier: "Das Kind will keine Medizin". Genügend Flüssigkeit ist bei Erkältung und Husten unerlässlich, um die Schleimhäute feucht zu halten.

Weitere Tipps bei gibt es im Erkältungsratgeber!

Gefahren bei Husten

Wenn Sie einen Reizhusten nicht ordentlich auskurieren, können daraus unangenehme Folgeerkrankungen entstehen. Der Husten kann sich zu einer Bronchitis oder sogar zu einer Lungenentzündung entwickeln. Suchen Sie deshalb unbedingt einen Arzt auf, wenn sich der Husten nach spätestens 4-5 Tagen nicht bessert bzw. ganz verschwunden ist. So kann Husten ohne Erkältung auftreten, also länger anhalten als der eigentliche Infekt. Dennoch sollte man nach einigen Tagen zum Arzt, da sich unbehandelt ein chronischer Husten einstellen kann.

Husten und Erkältung besser nicht verschleppen: Das sind mögliche Folgeerkrankungen

Auch eine Bronchitis – also eine Entzündung der Atemwege – kann bei Verschleppung einer Erkältung ausgelöst werden. Typische Symptome: Fieber und starker Husten.

Eine Erkältung kann auch die Mandeln angreifen. Typische Symptome: Halsschmerzen, geschwollene Lymphknoten und Fieber. 

Die Erreger können eine Mittelohrentzündung hervorrufen. Typische Symptome: Ohrenschmerzen, Beeinträchtigung des Hörvermögens und Fieber.

Während und unmittelbar nach einer Erkältung funktionieren die Abwehrmechanismen nicht immer wie gewünscht. Erreger können sich so leicht in der Lunge vermehren und ausbreiten. Typische Symptome: Starker Husten, Fieber, Kopf- und Gliederschmerzen. In fortgeschrittenem Stadium auch Bauchschmerzen.

So funktioniert unser Atmungssystem

Beim Einatmen wird die Luft bereits in der Nase erwärmt und befeuchtet. Auf der Nasenschleimhaut befinden sich feine Flimmerhärchen, die die Luft säubern. Über den Kehlkopf gelangt die vorgereinigte Luft in die Luftröhre. Die Luftröhre gabelt sich in zwei Stammbronchien auf. Jeder Stamm­bronchus versorgt einen Lungenflügel und verzweigt sich in mehrere Bronchialäste. In den Bronchiolen und den Alveolargängen setzten sich die Verzweigungen fort, bevor sie in die Lungenbläschen münden. Die Lungenbläschen sind in ein dichtes Kapillarnetz eingebettet – hier findet der Gasaustausch statt. Die unteren Atemwege sind an den Innenwänden größtenteils mit einer dünnen Schleimhaut ausgestattet. Sie produziert ständig Schleim. Eingeatmete Staubpartikel, Pollen oder andere feine Fremdkörper lagern sich auf dieser Schleimschicht ab. Flimmerhärchen transportieren den Schleim samt abgelagerter Partikel aufwärts in den Rachen, wo er verschluckt wird.  

Das Atmungssystem des Menschen